Pressenotizen
Presseabteilung
des Staatsrates der DDR
Jede
Minute geht wegen Pleiten ein Arbeitsplatz
verloren!
2,6 Millionen
Privathaushalte bankrott - Negativrekord erwartet
München/AP
1.5.99
Jede Minute verliert in Deutschland ein Mensch
seinen Arbeitsplatz. Im Jahr 1998 neuer Rekord an
Firmenkonkursen - 27838. Im Jahr 1999 wird ein
neuer Höchststand mit 28500 erwartet, sagte der
Präsident des Bundesverbandes Deutscher
Inkasso-Unternehmen Ulf Giebel.
Das neue "Insolvenzrecht" greift
nicht! 30% mehr Menschen als 1994 sind
mittlerweile hoffnungslos überschuldet! Die
Schuldnerberatung ist zusammengebrochen es fehlen
ca. 2300 Berater.
Wartezeiten von bis zu 2 Jahren für den
ersten Termin sind vorgekommen.
Immer mehr Menschen gehen in den Selbstmord!München/ AZ 16.11.2004
Bayern: 285000 Haushalte
verschuldet
Augsburg: Durch Arbeitslosigkeit, Scheidung und
dauerhaftes Niedrigeinkommen sind in bayern nach
Angaben der Caritas rund 285000 private Haushalte
verschuldet. Gleichzeitig steht die
Insolvenzberatung praktisch vor dem Aus, sagte
Regina Hinterlethner, Sprecherin der
Caritas-Schuldnerberatung.
|
In Rußland gibt es nach
offiziellen Angaben etwa 2,5 Millionen
Straßenkinder. Nach Schätzungen soll ihre Zahl
aber 4 Millionen betragen, sagte der Präsident
des russischen Fonds für Kinder, Albert
Likhanov. Viele Straßenkinder seine nicht
verwaist, sondern seien von ihren Eltern
verlassen worden. Die Zahl dieser Sozialweiasen
genannten Kinder nehme seit 1994 rapide zu. (epd
- FAZ) |
Angelina
Roche - aus Verzweiflung und Armut ihrer Familie
versucht das 13 jährige Mädchen eine Bank zu
überfallen, so wie sie es im Fernsehen schon
Hunderte Male gesehen hat |
|
Aus
Armut begeht Schüler Selbstmordversuch
Die Schule in Köthen tat es sich
leicht - Klassenfahrt. Doch der 16 jährige
konnte die 250,- hierzu nicht bezahlen, seine
Eltern sind einfach zu arm. So sprang der
verwzeifelte ausgegrenzte Junge Ende Januar 99
von der "Hohen Brücke" in Köthen auf
die Gleise der darunterfahrenden Bahn. Der Junge
wurde schwerstverletzt in die Köthener Klinik
eingeliefert. Kommentar der Schule und Behörden
- fragen Sie doch einfach nach! |
1 Tafel
Schokolade = 1 Monat Gefängnis
Der Hunger trieb die arbeitslose 38 jährige
wohl dazu 2 Tafeln Schokolade zu je 0,79 DM im
Lidl Markt in Artern zu stehlen.Die Strafe sollte
erst auf ein Jahr lauten, ja es sollte sogar ein
räuberischer Diebstahl sein. Obwohl der
Diebstahl zugegeben wurde, heißt es nun 2 Monate
Gefängnis für die Frau und 2025,- Geldstrafe
für den Mann der bei ihr war (die dieser wohl
auch nicht zahlen kann).
Resultat: 30.000,- DM für die Staatskasse
für die Unterbringung im Knast, umgerechnet
37974 Tafeln Schokolade! Ein vernünftiges Urteil
von Richter Fierenz! |
Deutschland
hat den Weltrekord - den Weltrekord im
Ladendiebstahl.
Nirgendwo auf der Welt wird so viel gestohlen,
wie in Deutschland.
Sogar die USA kommen nur auf einen Dieb pro
200 Bürger - die einsame Spitze mit einem Dieb
pro 132 Bürgern hält Deutschland.
Die offiziell geschnappten Ladendiebe waren
1996 laut Einzelhandelsverband 656000! Die
Dunkelziffer dürfte bei ca. 3 Millionen
liegen.
Fast 30000 Diebe stahlen um zu überleben, sie
nahmen Lebensmittel.
In der DDR war der Ladendiebstahl so gut wie
unbekannt. |
Immer
mehr Deutsche erhalten Sozialhilfe
Frankfurt a.M/dpa/8.1.99 Eine
Langzeitstudie des Statistischen Bundesamtes
beweist nunmehr, daß sich mittlerweile die
Bedürftigen verfünfacht haben! Zum Jahresende
1997 erhielten danach fast drei Millionen
Einwohner "Sozialhilfe - Hilfe zum
Lebensunterhalt".
Der Präsident des
Statistischen Bundesamte, Johann Hahlen: Immer
jüngere Menschen bestreiten ihren
Lebensunterhalt durch Sozialhilfe. Welch ein
Armutszeugnis für die "reiche
Industrienation". Besonders schlimm ist der
überpropotionale Anteil der Kinder und
Jugendlichen. In der DDR mußte niemand um
Sozialhilfe betteln. |
Gefängnisse
überfüllt
TZ/28.7.99 In Bützow (Mecklenburg) ist das
Gefängnis so überfüllt, daß sogar
Containerzellen errichtet werden
mussten.Vizepräsident des Bundes der
Strafvollzugsbediensteten, Wolfgang Schröder
spricht von einer "tickenden Zeitbombe"
angesichts der dramatischen Verhältnisse in
deutschen Gefängnissen: "Wir haben in den
letzten sechs Jahren eine Zunahme bei den
Belegungszahlen von über 30%."
Bayern und Baden-Würtemberg wollen neue
Hocheenergiegeschosse als Munition für ihre
Waffen einsetzen (TZ 29.6.00) |
Immer
mehr Menschen erfrieren in Osteuropa
Winter 1998 - in Europa faleln
immer mehr Menschen der bis zu minus 20° Grad
erreichenden Kälte zum Opfer. Allein in Polen
starben schon 30 Menschen! In Moskau in der
letzten Woche 24 Menschen. In Frankreich 7
Menschen usw. 300 Menschen wurden mit
Erfrierungen und Unterkühlung aufgefunden, und
mindest hundert Kindert kamen ins Krankenhaus,
alles meist Obdachlose. In Deutschland werden
manchmal U-Bahnhöfe geöffnet. In Frankfurt
setzen die Behörden einen "Wärmebus"
ein, der frierende Menschen einsammelt. In
Hamburg kann man sich in solchen Bussen
aufwärmen.
In der DDR mußte niemand
erfrieren. |
Aus
Hunger gestohlen!
TA - Aus dem Polizeibericht 8.7.97:
Zwischen Donnerstag und Sonntag brachen
unbekannte Täter gleich zweimal in der
Bonifatiusstraße in Artern ein.
Gestohlen wurden Bier und Kartoffeln. In der
DDR mußte niemand hungern.
Hungrige Diebe
Sachsenburg/ MZ 23.11.98 Hunger
und Durst muß die Diebe getrieben haben, die
sich über drei keller im Schulwge 1 in
Sachsenburg hermachten. Sie entfernten die mit
Vorhängeschlössern gesicherten Riegel und
entwendeten Nahrungsmittel aus den Kellerräumen,
teilte die Polizei in Artern mit. Sachschaden
200,- DM.
In der DDR mußte niemand
hungern.
37 jähriger Mann erfroren
Rochlitz/dpa/MZ 4.12.98 In Sachsen ist erneut
ein Mensch erfroren. Nach Angaben der Zwickauer
Polizei wurde ein 37-jähriger Mann tot in einem
leerstehenden Haus gefunden. Er starb an
Unterkühlung. Erst am Mittwoch war in Rochlitz
ein Mann erforen. In der
DDR mußte niemand erfrieren. |
Bitte
Suppe, habe Hunger!
TA - Aus dem Polizeibericht 8.7.97:
Statt der erhofften Suppe endete sein Ausflug
in die Polizeiinspektion Artern für einen
38jährigen Obdachlosen aus Hettstedt mit einer
Festnahme.
Als der hungernde Mann die Beamten um Essen
bat, überprüften die routinemäßig seine
Personalien und wurden fündig.
Im Fahndungscomputer der Polizei war er
vermerkt. Wegen einer Schwarzfahrt in München
suchte man den Mann per Haftbefehl.
Der Mann wurde festgenommen und dem Richter
vorgeführt. Jetzt ist er inhaftiert - das
hinterzogene Fahrgeld betrug übrigens 14 DM. In der
DDR mußte niemand hungern. |
Kühtruhe
aus Hunger aufgebrochen
Roßleben/MZ Vermutlich
übwermäßigen Hunger hatten unbekannte Diebe,
die in einen Keller in Roßleben in der
Feldstraße eingestiegen sind. Sie waren durch
das Kellerfenster gekommen und hatten die
Gefriertruhe geplündert. Immer
mehr arme Kinder!
Statistisches Bundesamt!
1 Million Kinder leben von der Sozialhilfe!
Jeder dritte Sozialhilfeempfänger ist ein
Kind!
66 % der Sozialhilfeempfangenden Kinder haben
alleinstehende Mütter!
|
Kaffee
gestohlen
Artern/MZ Über die Dächer sind Diebe in den
Hof der Wohnungsgenossenschaft in Roßleben
gelangt und dann in das Gebäude eingestiegen.
Dort erbeuteten sie Kaffee und Getränke. |
Mutter
warf Baby in Müllcontainer
Wernigerode/ dpa 29.1.99 MZ Eine 25-jährige
Frau hat in Wernigerode ihr neugeborenes Baby in
einen Plastiksack gesteckt und in einen
Altpapier-Container geworfen. Ein Anwohner fand
zufällig das schreiende Kind. |
Mutter
erschlug wegen Armut ihre drei Kinder
Pienzenau 3.4.99 Mit einer Axt hat eine Mutter
in Pienzenau nahe München ihre drei kleinen
Kinder umgebracht und dann versucht, sich selbst
zu töten. Geldsorgen liessen die Frau zu dieser
Verzweiflungstat treiben. |
Ausbeutung
Der Bielefelder Professor Joachim Wieland
stellt in einem von der SPD in Auftrag gegebenem
Gutachten fest, dass die der DDR aufgezwungenen
Stromverträge mit den BRD
Energieversorgungsunternehmen verfassungswidrig
sind.
Die Verträge und energierechtlichen
Bestimmungen des sog. Einigungsvertrages
verstossen gegen Art. 28 Absatz 2 des
Grundgesetzes der BRD. Darin wird den Gemeinden
das Recht gegeben, alle Angelegenheiten der
örtlichen Gemeinschaft in eigener Verantwortung
zu regeln. Tatsache ist, dass alle DDR
Energieunternehmen durch BRD Unternehmen
übernommen wurden. |
Totale
Armut allüberall
· Im Jahr 1965 lag der Anteil der
Sozialhilfeempfänger in Deutschland
bei unter 1 %. Bis 1997 ist dieser Anteil auf
3,5 % angestiegen (fast 3
Millionen Menschen).
· 2,6 Millionen Haushalte sind überschuldet;
Pro/Kopfverschuldung: 32.000,00
DM.
· In den Jahren von 1994 - 1997 ist die
Anzahl der eidesstattlichen
Versicherungen (Offenbarungseide) in
Deutschland um 72 % angestiegen (in Thüringen z.
B. um 122 %). Allein in 1997 haben 672.000
Menschen die e.V. bei einem Amtsgericht
geleistet. |
Immer
mehr Zwangsversteigerungen
Der Fachverlag ZVK teilte mit, das sich im I.
Quartal des Jahres 98 in Sachsen-Anhalt die
Versteigerungsverfahren fast verdoppelt haben.
Thüringen erlebt eine ähnliche dramatische
Entwicklung 700000
Wohnungslose
Köln/AP/MZ 2.2.99 In Deutschland leben 700000
Menschen ohne Wohnung. Im Osten stieg die Zahl im
Jahre 1997 um 15% auf 76000.
|
Das soll
Entschuldung sein?
Regierungskreise bestätigten in Bonn, daß da
umstrittene Insolvenzrecht wie geplant Anfang 99
in Kraft treten soll. Es erlaubt, daß nach
siebenjähriger ordnungsgemäßer Zins- und
Tilgungszahlung für hoffnungslos verschuldete
Familien die Restschuld erlassen werden
kann.
Die kapitalistischen Banken haben dann wohl
die Möglichkeit im Rahmen einer
Euroverschleierung ihr seit Jahren nicht mehr
einbringbaren Forderungen aus Wucherkrediten
bilanziell geschönt umzuschichten. Gleichzeitig
bauen sie sich ein neues Opferpotential aus ca. 2
Millionen total zerstörten Existenzen, also
durchschnittlich jeden Zehnten, auf. Das das neue
Recht ein unrealistisches, praxisfremdes
Sammelsurium von unsinnigen, fast unmachbaren,
schikanösen jahrelangen Laufereien bedeutet,
wird fast nirgends bekannt gemacht.
In der DDR waren überschuldete, finanziell
total zerstörte Familien unbekannt. In der DDR
gab es keine überschuldete, ausgebeutetet
Menschen. |
Das gab
es bei uns nicht!
Was heutzutage an Verbrechen passiert spottet
jeder Beschreibung, da werden schon mal 6
Mordopfer auf einmal gefunden und morgen wieder
vergessen. Besonders schlimm sind derzeit die
Sexualverbrechen, insbesondere an Kindern.
Sicherlich lassen sich gerade letztgenannte
Verbrechen auch nicht in unserer DDR
wegdiskutieren, auch gab es wohl eine ähnlich
hohe Dunkelziffer der Nichtaufklärung, jedoch
war die Aufklärungsquote um ein Vielfaches
höher als in der BRD. Gerade wenn Kinder und
Frauen die Opfer waren, zeigten unsere Ermittler
von der K einen enorm hohen Aufklärungswillen.
Dieser war so stark, dass unsere
Parteifunktionäre den Geist der sozialistischen
Verbundenheit bei ihrem berechtigten Drängen zur
Klärung gefestigt sahen und mit ihren
Forderungen offene Türen einrannten.
"Aber unsere schärfste Waffe war die
Mitarbeit der Bevölkerung!" so der
ehemalige Leiter der Abteilung X , Berndt
Marmulla aus der Hauptstadt der DDR. |
Was
bedeutet schon ein Menschenleben
"Herr Bundeskanzler, ich opfere mein
Leben", dies waren die letzten Worte des DDR
Bürgers Detlef Dalk aus Zeppernik in einem Brief
an Herrn Kohl bevor er aus dem Leben
schied.
Ein BRD "Alteigentümer" hatte sich
sein Haus unter den Nagel gerissen. Die deutsche
Presseagentur veröffentlichte Auszüge des
Abschiedsbriefes und Appelles:
... Wir haben eine neue Gesellschaft. Wir
erhielten sie vor die Nase gesetzt.... Wir werden
gar nicht mehr gefragt. Aus diesem Grunde, Herr
Bundeskanzler, opfere ich mein Leben. Alle
anderen Wege des Wachrüttelns bin ich gegangen.
Als Familienvater habe ich meine Familie vor
Unheil zu schützen, ich sehe keine andere
Möglichkeit, als meinen öffentlichen Tod. |
Selbstmorde
Alle 40 Minuten nimmt sich ein Mensch in der
zwangsvereinigten Bundesrepublik das Leben. Die
BRD hält damit mit ca. 14000 Selbstmorden pro
Jahr die europäische Spitze! In der
DDR gab es äußerst selten Selbstmorde. Arbeitslosigkeit
kostet 180 Milliarden DM jährlich
Nürnberg - Die Arbeitslosigkeit kostet die
öffentlichen Haushalte der Bundesrepublik in
diesem Jahr rund 180 Milliarden DM. Seit der
"Wiedervereinigung" sind diese
Aufwendungen nach Berechnungen des Instituts für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Nürnberger
Bundesanstalt flir Arbeit damit auf ein
Rekordniveau geklettert. Den größten
Kostenfaktor bilden Versicherungsbeiträge,
Steuerausfälle und entgangene Beiträge für die
Sozialkassen.
Zwangsarbeit
in Deutschland
Das könnte man fast behaupten wenn man die
Anzeichen sieht Sozialhilfeempfängern
"gemeinnützige" Arbeit aufzubürden
mangels menschenwürdiger Arbeitsstellen. Und wie
immer - Gesetze gelten nichts: Grundgesetz 12,
Abs. 2 und 3 -niemand darf zu einer bestimmten
Arbeit gezwungen werden. Zwangsarbeit ist nur bei
einer gerichtlich angeordneten
Freiheitsentziehung zulässig.
|
Zwangsversteigerungen
nehmen zu.
SZ - 14.02.98 u. 14.3.98 - Die Zahl von
zwangsversteigerten Immobilien erfuhr nach
Angaben des Kölner Daten Info Services in der
DDR schwindelerregende Zunahmen, z.B in
Mecklenburg-Vorpommern 148%, Thüringen 87 %,
Sachsen 75%. Bundesweit ist eine Zunahme um 31,2%
zu verzeichnen! Nach dem Volksvermögen wird
nunmehr das Privatvermögen den DDR Bürger
entrissen Im Osten
dramatischer Anstieg der Obdachlosigkeit
Bon/dpa Die Zahl der Wohnungslosen in den
neuen Ländern ist nach Schätzungen der
Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe
(BAGW) 1998 um 15% auf 76000 gestiegen. (Im
Westen 460000).
Die Gesamtzahl sowohl von Obdachlosen, in
Notunterkünften wohnenden usw. liegt in etwa bei
690000. In der DDR mußte niemand ohne
Obdach sein.
|
Zweidrittel
der Deutschen arm!
Frankfurt (Main)/AP Immer mehr Menschen in
Deutschland geraten nach Erkenntnissen der
fachhochschule Frankfurt am Main in die Gefahr,
auf Sozialhilfe angeweisen zu sein. Für eine
Langzeitstudie wurden erstmals Lebensläufe von
Sozialhilfeempfängern über mehrere Jahre hinweg
ausgeewertet von 1989 bis 1996.
Ende 1996 bezogen den Angaben zufolge 2800000
Menschen Sozialhilfe. Am schlimmsten waren im
Jahr 1995 Alleinerziehende und Familien
betroffen.
Erler wiedersprach der Vorstellung von
"selbstverschuldeter Armut". Nur 10%
der deutschen Sozialhilfeempfänger hätten
keinen Schulabschluss. Sogar 8% aller Akademiker
erhielten Sozialhilfe.
Der häufigste Grund für den
Bezug von Sozialhilfenannte Erler
Arbeitslosigkeit (30%), das Warten auf Rente
(22%) oder Scheidung. |
Statt
Zwangsräumung in den Tod
SZ 17.3.98 Altheim/AP. Fassungslosigkeit über
ein Familiendrama im süd- hessischen Weiler
Altheim: Aus Verzweiflung über den
wirtschaftlichen Ruin und die bevorstehende
Zwangsräumung hat offenbar der 4ojährige
arbeitsiose Vater gestern morgen seine Ehe- frau
und seine drei Kinder im Alter von vier bis 16
Jahren getötet und anschließend sich selbst
erhängt. Ein Gerichtsvollzieher fand die
fünfköpfige Familie gegen 9 Uhr tot in ihrer
Wohnung. Vor dem ehemaligen Bauernhaus mitten im
Dorf standen Nachbarn und Schulkinder - einige
mit Tränen in den Augen. "Das waren nette
Leute", sagte eine Nachbarin. Neben der Tür
hängt ein handgemaltes Schild: "Hier wohnen
Benjamin, Katharina, Peter, Susanne und
Veit." In einem Brunnentrog darunter blühen
Stiefmütterchen. Turnschuhe und ein Skateboard
stehen noch an der Hauswand. Doch Fensterläden
und Vorhänge sind geschlossen. Wie genau die
37jährige Mutter, die neunjährige Tochter sowie
die vier und 16 Jahre alten Söhne ums Leben
kamen, ist noch nicht völlig geklärt. Dem
ersten Anschein nach seien sie stranguliert
worden, erklärte ein Sprecher der
Staatsanwaltschaft. Bei dem Tod eines Kindes sei
möglicherweise auch noch ein Messer im Spiel
gewesen. Als der Gerichtsvollzieher nach
erfolglosem Klingeln die Tür aufbrechen ließ,
bot sich ihm und den Polizeibeamten ein grausiges
Bild In fünf verschiedenen Zimmern wurden die
Leichen gefunden. Auch. die Behörden zeigten
sich fassungslos über die Bluttat. Der Familie
sei Ersatzwohnraum von der Gemeinde angeboten
worden erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft.
Die Familie war erst vor zwei Jahren aus dem
benachbarten Städtchen Münster in den 2 500
Seelen zählenden Ortsteil gezogen.
50 Jahre Deutsche Mark
Die öffentliche Verschuldung ist von 20,6
Milliarden Mark in 1950 auf 2.300 Milliarden Mark
(2,3 Billionen Mark) in 1998 angestiegen - das
sind über 61 % des Bruttoinlandsproduktes. Für
diese gigantischen Schulden ist nur für den
Schuldendienst in Höhe von 80 Milliarden
Mark eine Neuverschuldung Deutschlands
erforderlich geworden. Jedermann der rechnen kann
erkennt - Staatsbankrott. |
Immer
mehr Zwangsmassnahmen
Hamburg/Halle/MZ Private Schuldner in
Sachsen-Anhalt geraten zunehmend unter Druck.
Wegen Nichtzahlungsfähigkeit wurden im
vergangenen Jahr 39000 Massnahmen zum Eintreiben
offener Forderungen gegen verschuldete Personen
eingeleitet. Das seien 31,8 % mehr als im Jahr
1997 teilte die Bürgel Wirtschaftsinformation
gestern mit. Orwo
zerstört
Die traditionsreiche DDR Filmmarke
"Orwo" wird wohl auch für immer
verschwinden.Das Unternehmen wurde nunmehr
gezwungen beim Amtsgericht in Dessau
Gesamtvollstreckung zu beantragen. Von den nur
noch 176 Beschäftigten, Lehrlinge einbezogen,
werden wohl alle in die Arbeitslosigkeit
entlassen!
Die
Treuhand war sich wieder treu
"Treuhand-Manager" Sven Andreas ist
vom Landgericht Stuttgart wegen Untreue und
Bestechlichkeit zu fünfeinhalb jahren
Freiheitsstrafe verurteilt worden. Er arbeitete
zusammen mit der Schwaben Mafia in der Treuhand
halle und kassierte ca. 4,5 Mililonen
nachweisbare Schmiergelder, indem er
Liegenschaften weit unter Wert
verschleuderte.
Deutsche
Einigungskriminalität ungesühnt!
Die SPD Bundestagsfraktion hat der
Bundesregierung der BRD und den Ländern
"weitgehendes Versagen" bei der
Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität im Zuge
der deutschen "Einigung" vorgeworfen.
Durch ihr Zögern müssten jetzt die Steuerzahler
für Milliardenschäden gerade stehen, hiess
es.
|
Verzweifelter
Mann wollte Haus sprengen - nach Konkurs Wohnung
verloren - Räumung aufgeschoben
NauendorflMz. Für Stunden hat gestern Axel B.
aus Nauendorf im Saalkreis Anwohner und Polizei
in Atem gehalten. Er drohte, sich und sein
Einfamilienhaus mit einer Propangasflasche zu
sprengen, nachdem Gerichtsvollzieher am Morgen
zur Zwangsräumung gekommen waren. Gegen mittag
gelang es der Polizei, den Mann zur Aufgabe zu
bewegen. Axel B. hatte das Haus zu DDR- Zeiten
selbst gebaut. Nach der Wende ging er in die
Selbständigkeit und betrieb eine Transportfirma.
Allerdings nur für wenige Jahre, danach mußte
der 39jährige Konkurs anmelden.
Stundenlang hatten Polizeibeamte gestern
gemeinsam mit Bekannten und dem Bürgermeister
versucht, den Nauendorfer von seinem Vorhaben
abzubringen. Immer wieder redeten sie durch ein
Fenster auf den Erwerbslosen ein, der sich in
seinem Haus eingeschlossen hatte. Erst nachdem
über eine einstweilige Verfügung die
Zwangsräumung vorübergehend aufgehoben wurde,
öffneteder Mann die Haustür. Erleichtert nahmen
die Anwohner das glückliche Ende der
Verhandlungen auf. Sie hatten aus
Sicherheitsgründen ihre Häuser verlassen
müssen. Polizei und Feuerwehr hatten die
Dorfstraße großräumig
abgesperrt.
In der DDR gab es keine
Zwangsräumungen. Selbstmorde
in der DDR steigen
Erfurt/MZ Thüringen hatte 1997 einen
dramatischen Anstieg von Selbstmorden zu
verzeichnen (381 Männer und 128 Frauen). Die
Steigerung betrug somit 14% gegenüber dem
Vorjahr.
|
Deutschland ist schon jahrelang
pleite.
Dokumentiert wurde dies bereits durch den
vorherigen Finanzminister Waigel, als dieser in
1997 einfach den wirtschaftlichen Notstand
ausgerufen und somit einfach keine Zinsen mehr in
den Erblastentilgungsfonds eingezahlt hat. |
Schulden
- die ganze Familie getötet
Hohe Schulden, der Verlust der Arbeitsstelle
und der drohende Verlust des Hauses haben einen
verzweifelten Familienvater in Düsseldorf dazu
getrieben seine beiden Kinder, die Ehefrau und
sich selbst zu richten. Düsseldorf 12.3.99 |
Pleiten
im Osten
Berlin/dpa Insgesamt 1237 Unternehmen, die bis
Ende 1998 von der Treuhandanstalt oder ihrer
Nachfolgerin privatisiert wurden haben später
Konkursantrag gestellt.
Das teilte die Bundesregierung mit. Die
meisten (410) waren in Sachsen. |
Beitrag aus der
Obdachlosenzeitung BODO und Bemerkungen
hierzu Da besucht eine Delegation von
sauber gekleideten Personen eine
Übernachtungsstelle. Sie kommen in ein Zimmer
mit sechs Bettgestellen und die Herren der
Stadtverwaltung meinen: Hier haben es die
Menschen so schön wie in einem Hotel. Wollen wir
sehen, ob das wahr ist oder der übliche
menschenverachtende Zynismus.
Wie
schildern die Betroffenen ihre Situation in den
Übernachtungsstellen?
"Die
Häuser machen einen kaputt. lch hab" keine
Sucht und will in keine reingezogen werden. Ich
glaub" nicht mal, daß die Hauswarte
schlechte Arbeit leisten. Die haben es bestimmt
auch nicht leicht. Das ändert aber nichts daran,
daß ich nicht meine Ruhe finden kann, wenn um
mich rum nur Menschen mit großen Problemen
sind."
Die
psychische Belastung der Obdachlosigkeit ist
derart groß, daß jeder daran arg zu knabbern
hat. Ohne jede psychische Betreuung werden nun in
der Regel 6 oder mehr Personen in ein Zimmer
gesteckt. Ein- oder Zwei-Bett-Zimmer sind sehr
selten. Wer ein solches bekommen kann, der kann
sich glücklich schätzen. In Frauenhäusern ist
das die Regel. Nicht so in den
Übernachtungsstellen der Männer! Aber wie
lautet doch der feministische Spruch, den wir
alltäglich in den SystemMedien lesen können:
"Die Armut ist weiblich!" Welch ein
Zynismus! Welch eine Verlogenheit in diesem
System! Ja die Lügen sind Grundbestandteil
dieses Systems!
Die Zustände in diesen Männer-Häusern ist auch
entsprechend. Menschen, welche psychisch am Boden
liegen werden dort ohne jede Betreuung
zusammengepfercht. Die Drogensucht ist daher kein
seltenes Problem. In den Rauschzuständen haben
sich natürlich die Menschen nicht unter
Kontrolle. Die Räume riechen oft nach Kot und
Urin. Die Einrichtungen sind nicht selten
demoliert. Das alles geht den halbwegs noch
Gesunden unter den Obdachlosen enorm auf den
Geist. Das muß schief gehen - und tut es auch.
Hierzu einen weiteren Textausschnitt:
"Andy
ist kaum älter als Dinny. Auch gerade über 2O.
Auch er hat seine Hündin mit im Schlafsack
gehabt, um nicht zu erfrieren. An
Heißluftschächten, in windgeschützten
Gebäudenischen, auf Baustellen, in
Spielplatzhütten, in Industrieruinen,
abgemeldeten Autos, am Kanal in Zelten, in
selbstgebauten Hütten haben wir Menschen
getroffen. Acht ganz junge hatten die längste
Zeit des 95er Winters im Horten-Haus in der City
übernachtet. Auf dem Betonboden, ohne Fenster,
nur mit einem Dach über ihnen, ansonsten bei
Außentemperatur unterhalb des Gefrierpunktes.
Wir haben sie dort über Wochen getroffen. Die
meisten von ihnen waren volljährig. Die
Übernachtungsstellen haben sie nicht
interessiert." Wer diese Häuser noch meiden
kann, der tut es. Und das ist kein Zufall.
"Es gibt Beroffene, die leben so lange auf
der Straße, daß sie in ein normales Leben nicht
mehr klar kommen. ... sie haben einen
Bekanntenkreis, und der besteht aus
Gleichgesinnten: Alkies, Junkies, Penner usw. Man
hat Angst, wieder zu versagen, wieder
abzustürzen, immer noch nicht verstanden zu
werden." Diese Menschen gehen kaputt,
"und was soll man da helfen? Es gehört sehr
viel Kraft dazu, sich wieder an ein normales
Leben zu gewöhnen.", so weiß der Autor des
BODO, Dinny, zu berichten.
Woher aber sollen Obdachlose diese Kraft nehmen,
wenn diesen keine Menschen mit Erfahrung zur
Seite stehen - sie vielmehrnur kaputte Typen um
sich herum in die Schafstätten haben, denen sie
nicht ausweichen können. Selbst hat jeder
riesige Probleme und muß sich dann noch die
Probleme der Andere aufladen lassen. Das diese
Schlafstätten wenig besucht werden, ist eine
logische Folge. Wie aber reagieren die Behörden
darauf?
Wenn eine Partei nicht mehr gewählt wird, dann
gibt es keine Wähler mehr. Wenn ein Restaurant
nicht mehr besucht wird, dann gibt es keine Esser
mehr. Klingt nicht sehr logisch. Eigentlich.
Verschiedene Politiker kommen dennoch auf einen
ähnlich logischen Schluß. "Wenn das
Angebot der Übernachtungsstellen kaum noch
wahrgenommen wird, dann gibt es eben auch kaum
noch Obdachlose" heißt es da in letzter
Zeit öfters. Viele MitarbeiterInnen des
Sozialamtes, leider gerade die, auf die
Obdachlose angewiesen sind, schließen sich
dieser Meinung an. "Zeigen sie uns doch mal
die, die da draußen pennen.
Kommen Sie,
zeigen Sie uns die doch mal." "Die
müssen mal selber kommen, wenn die was
wollen" ....", so können wir in BODO
lesen!
Und wenn den Obdachlosen eine Wohnung angeboten
wird, wie sehen diese dann aus? Da Obdachlose
froh sind, wenn er eine Wohnung angeboten
bekommt, dann werden ihm auch entsprechende
angeboten - der letzte Dreck. Im desolaten
Zustand befinden sich diese in der Regel schon
bevor sie den ersten Schritt über die
Türschwelle tun. Das Badezimmer halb verfault,
die angebene Fläche oft bis 60% kleiner als im
Mietvertrag angegeben oder die Flächen werden
doppelt vermietet, die Zentralheizung oft defekt
oder sie wird erst bei Aussenfrost in Betrieb
genommen. Usw. usf. Die Vermieter wissen sehr
genau, mit wem sie solchen Betrug durchsetzen
können. Und so wohnen in der Umgebung der
Obdachlosen die selbe Klientel, die sie aus
den Übernachtungsstellen her kennen. Aber die
Betreuung dieser Menschen durch die Behörden ist
mehr als mangelhaft.
|
· Im Jahr 1998 ist die
Anzahl der Obdachlosen auf über 700.000 Menschen
angestiegen (Dunkelziffer liegt bei über eine
Million) |
Letzte Aktualisierung 21.11.2004
|